The mind knows what the eyes have not seen

„Das Video selbst ist ein digitales Fresko: Eine Verschmelzung der natürlichen Welt mit dem vollkommen Digitalen, die den Betrachter in Schwebe versetzt.“

Ein staubiger Raum. Über die Länge der Wand fällt eine Video-Projektion auf ein Tuch, das Falten wirft: Es wurde über blättrige Äste gehängt. Im Loop läuft eine Animation. Ihre künstlich hellen Farben leuchten in der Dunkelheit der Umgebung: digitale Blüte an einem Unort, der verfällt. Auf der unebenen Fläche werden geometrische Formen verzerrt. Die digitale Projektion wird tastbar, spürbar, und der Prozess der Bilderzeugung dreht sich um: ein unstoffliches Bild erhält stoffliche Gestalt. Gleichzeitig verwandelt die Projektion das Material: ein leichtes Tuch wird scheinbar fester Stein. “The mind knows what the eyes have not seen” ist eine Erweiterung des Raums, bedeutet einen Ort jenseits der Wand. Säulen weiten sich und schwinden, verbergen einen Raum hinter sich, geben ihn dann frei. Das Video selbst ist ein digitales Fresko: eine Verschmelzung der natürlichen Welt mit dem vollkommen Digitalen, die den Betrachter in Schwebe versetzt.

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Fachgebiet: Freie Kunst, Malerei (Diplom)