Ich zeichne abstrakt. Meistens mit Bleistift, schwarzem Buntstift und Kreide. Manchmal arbeite ich auch farbig. Ich denke mir meine eigenen Figuren aus. Besonders mag ich: Ecken, Kreise, schwarze Flächen, viele Linien an Linien und viele kleine Punkte. Ich zeichne millimetergenau oder locker aus dem Schwung heraus. Nie habe ich beim Arbeiten ein fertiges Bild im Kopf. Es fängt mit einer Idee an und die Zeichnung entwickelt sich Stück um Stück. Aber dann ist alles wieder durchgeplant oder es entstehen unerwartete Sachen. Es sind die eigenen Gedanken, die ich auf dem Blatt umsetze, und nicht das, was ich draußen sehe.
Manchmal zeichne ich mit geschlossenen Augen und schätze ab, wie das Blatt ungefähr werden könnte. Ich habe Kontrolle und wiederum keine Kontrolle.
Die Erschaffung meiner eigenen Welt und das Versinken darin ist für mich wichtig.
Oskar Zaumseil wurde 1989 in Greiz geboren und schloss 2021 sein Diplomstudium im Fachgebiet Freie Kunst an der weißensee kunsthochschule berlin ab. Neben dem Mart Stam Preis 2021 erhielt er 2018 das Mart Stam Deutschlandstipendium und 2017 den Kunstpreis „Hightech+Kunst“ der Kratzer Automation AG Unterschleißheim. Er hatte bereits mehrere Arbeitsaufenthalte, unter anderem im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf, in der Druckwerkstatt der Städtischen Galerie Wolfsburg und im Casa Zia Lina, Elba. Seine Arbeiten waren in verschiedenen Ausstellungen zu sehen, darunter 2020 in der NGfZK, Gera und 2015 in der Galerie ART CRU Berlin.
Website: https://www.oskar-zaumseil.de/
Email: oskar-zaumseil@web.de
Instagram: @oskarmaxzaumseil