Mart Stam Preis

Seit 1997 prämiert die Mart Stam Gesellschaft jedes Jahr die besten Abschlussarbeiten der weißensee kunsthochschule berlin. Studierende aller Fachrichtungen können sich um den Mart Stam Preis bewerben, die Entscheidung trifft eine aus externen Fachleuten und Mitgliedern der Mart Stam Gesellschaft zusammengesetzte Jury. Der Preis besteht in einer gemeinsamen Ausstellung und der Publikation eines zweisprachigen Katalogs.

Bewerbungen sind ab sofort möglich. Deadline: 14. November 2024

Preisträger/innen 2023

Sara Hassoune, Textil- und Flächendesign, Emergent – on seeking emergence in 3D woven objects

Anschaulich und vielversprechend untersucht Sara Hassoune, wie sich Eigenschaften und Eigenarten ausgewählter natürlicher Materialien nutzen lassen, um flachgewebte textile Strukturen in dreidimensionale, selbsttragende Konstruktionen zu verwandeln. Dabei hat sie die den Materialien und Prozessen inhärente Intelligenz erforscht, um zu sogenannten „smart textiles“ zu gelangen.

Birgit Kunz, Visuelle Kommunikation, Due Magneti, Und dann?

Birgit Kunz‘ autofiktionaler Roman „Und dann?“ lotet das Spannungsfeld zwischen Textproduktion und Gestaltung aus und verbindet Inhalt und Form auf intelligente, humorvolle und überraschende Weise. Ihre Projektvorstellung in Form einer Performance verstand die Jury als immaterielle Erweiterung ihres Buches.

Jung A Lee, Malerei, Die Verwandlung/Anthill

In ihren großformatigen, abstrakten Gemälden visualisiert Jung A Lee Gedanken, Ideen und Emotionen, die sich über das Unbewusste in ihren Alltag drängen. Die Jury überzeugte die Präzision der farblichen Setzungen, die Flächenkompositionen, die Auslassungen und die Vielsprachigkeit der Stile.

Marie Lempelius, Visuelle Kommunikation, Das arbeitende Bild

In Zeiten, in denen technische Apparate die Produktion, Vervielfältigung und Distribution von Bildern derart vorangetrieben haben, dass sich diese ohne menschlichen Einfluss verselbstständigen, fragt Marie Lempelius nach der sozialen Relevanz unserer bildlichen Realität. Sie spielt mit den Absurditäten einer kaum sichtbaren Bildwelt, die von und für Maschinen generiert wird.

Nicolas Papayannis, Visuelle Kommunikation, Dosierte Bilder – Ein Plädoyer zur Regulation Visueller Kommunikation

Nicolas Papayannis plädiert mit seinem Buch „Dosierte Bilder“ für eine radikale Reduktion der uns täglich in der Werbung und in den sozialen Medien bedrängenden Bilder. Seine Arbeit ist als polemischer Kommentar auf die manipulative Macht der Bilder zu verstehen – als eine Auseinandersetzung mit der Verantwortung von Design in einer Zeit, in der wir zunehmend nicht mehr beantworten können, was „echt“ und was KI-generiert ist.

Belen Resnikowski, Bildhauerei, Awicha

In ihrer Videoarbeit „Awicha“ sucht die Künstlerin Belen Resnikowski nach ihrer Geschichte und ihren Wurzeln. Mit subtiler Dramaturgie, dem eindringlichen Sound der Stille und einer poetischen Off-Stimme entführt sie in die bolivianischen Landschaften. Ihr „Heimweh-Ruf“ hat die Jury tief berührt.

Johannes Schmidtner, Produkt-Design, Urban Sails

Johannes Schmidtner hat mit seinen „Urban Sails“ den Prototyp einer Windturbine für den urbanen Raum entwickelt. Das ästhetisch anspruchsvolle Modul ist als Grundbaustein eines dezentralen Konzepts der Energieerzeugung gedacht.

Preisträger/innen 2021

Preisträger/innen 2020

Preisträger/innen 2019

Preisträger/innen 2018